von Markus Gehrke (Stadtrat); August 2020
Es ist erst einige Wochen her, dass sich in unserem Freiberg eine schreckliche Bluttat ereignete. Mutmaßlich erstach ein 39-jähriger Afghane seine 33-jährige Frau mit einem Messer. Offensichtlich mussten vier der fünf Kinder in der gemeinsamen Wohnung dabei zusehen, wie ihre Mutter qualvoll umgebracht wurde. An Grausamkeit ist diese Art der Trennung wohl kaum zu überbieten. Was für ein Szenario hat sich in der Plattenbauwohnung wohl abgespielt?
Dass eine solche Tat auch betroffene Reaktionen in der Bevölkerung auslöst ist selbstverständlich. Das aber aus gewissen Kreisen praktisch keine Reaktionen kommen, verwundert mich schon sehr.
Mal abgesehen davon, dass ich als AfD-Mitglied hier ein Versagen der nicht eingeforderten Integration durch die mittlerweile linksgeprägte Gesellschaft sehe, so zeigt die Tat selbst doch überdeutlich auf ein kulturelles Problem gewisser Migranten und auf deren Missachtung hiesiger Lebensgewohnheiten und Gesetze hin. Es ist nicht der erste Übergriff mit einem Messer in Freiberg, der von Leuten begangen wurde, die mit unserer Kultur nicht viel anfangen können.
Hätte diese menschliche Tragödie verhindert werden können? Hat man eventuelle Anzeichen schweigend ignoriert? Spielte dabei die Angst, von gewissen Initiativen in eine bestimmte Ecke gedrängt zu werden, eine entscheidende Rolle? Wo waren nach der Tat unsere stadtbekannten „Gutmenschen“, die überdurchschnittlich oft mit Phrasen und intellektuellem Geschwätz auffallen? Wo fand diesmal das "#gesichtzeigen" des selbsternannten „#freibergfüralle“ Netzwerks statt? Wann klingelten die Glocken von Kirchen und Dom als Zeichen der Betroffenheit? Wo lese ich deren Bedauern, dass eine Mutter vor den Augen ihrer Kinder erstochen wurde? Auch von unserem politisch engagierten Schauspielern habe ich nichts gehört.
Keine Stellungnahme, keine Meinungsäußerung, keine Domglocken, kein Gedenkgottesdienst, keine Tränen, einfach NICHTS!
Ich frage euch: Welchen Sinn macht es ständig zu schwätzen, sich zu bekennen und zu positionieren, wenn das Handeln für ein friedliches Miteinander außen vor bleibt? Da hilft keine noch so bunte Hochglanzbroschüre. Es ist zu billig, wenn sich deren Akteure mit AfD-Bashing beschäftigen und uns als geistige Brandstifter bezeichnen. Da hilft nur, das eigene Handeln zu hinterfragen, eine Selbstreflexion durchzuführen und die Augen vor der Realität zu öffnen.