Die mediale Empörung bzw. den "Skandal", welche der Oberbürgermeister der Universitätsstadt Freiberg, Sven Krüger mit Besuch und Rede auf einem Ball in St. Petersburg (Russland) ausgelöst hat, Bedarf einiger grundsätzlicher Erklärung. Unser unmittelbarer Standpunkt war Thema einer Pressemitteilung auf dieser Webseite "...Wissenschaft verbindet...", weitere Details werden dort erklärt, inkl. einer Presseschau.
Angesichts manch vorheriger politisch-korrekter Wendungen des OB sagen manche "die zerlegen sich selber, lasst es uns beobachten", aber das greift zu kurz. Wir erleben gerade eine Form aktueller Herrschaft, welche man als Skandalokratie - als Herrschaft der Medien - bezeichnen kann.Skandalokratie wie aus dem Lehrbuch: ... Sven Krüger in St. Petersburg ...
Persönlicher Kommentar von Marko Winter, Fraktionsvorsitzender der AfD-Stadtratsfraktion, Grafik Andreas Krause
Wir erinnern uns an jüngste "Aufreger", deren Schlagzeilen präsent sind: Till Lindemann (siehe HIER), Hubert Aiwanger (siehe HIER) und - paar Tage zurück der Freiberger Baubürgermeister Holger Reuter (siehe HIER), welcher in der Corona-Zeit spazieren ging.
Und nicht vergessen, der Kuss des spanischen Fußballpräsidenten auf den Mund einer Fußballerin ("ohne Einverständnis") bewegt ganz Europa, wenn es nach Anzahl der Schlagzeilen geht (siehe HIER). Zumindest Sachsenweit macht die Aufregung und anschliessende "Verbannung" des Nachrichtenmagazines "Compact" in Bautzen die Runde (siehe HIER). So jagt ein Skandal den nächsten.
Diese Skandalokratie ist - in hohem Maße - verantwortlich für die schlimmen Zustände im Land. Was Skandal wird, und was nicht ist streng politisch-ideologisch eingeordnet, entsprechend links-grüner kulturmarxistischer Ideologie. D.h nicht, das jeder dieser Skandale geplant, sinnvoll oder erfolgreich ist. Gewisse Schemen sind kennzeichnend.
Der Zettel mutmasslich von Aiwanger wurde Skandal trotz absurder Randbedingungen. Kein Skandal wird im Gegensatz dazu der gewaltaffine Liedtext der Grünen-Politikern Katja Meier, welche absurderweise sächsiche Justizministerin ist. Sie schrammelte "... ein Bulle brennt" (siehe HIER). Der Vorfall lag kürzer zurück, aber sie ist noch "im Amt". Es trifft also nur Leute, die nicht im Kernbereich links-grüner Ideologie stehen.
Die Bösartigkeit und Verlogenheit dieser Ideologie zeigt ein anderes Beispiel noch stärker: Der Kuss auf den Mund einer Fußballerin wurde oben aufgezählt, er wurde Skandal. Wenige Tage vorher wurde eine Französin Opfer einer brutalen Vergewaltigung durch einen Afrikaner (siehe HIER). Das wurde kein vergleichbarer Skandal - zumindest im deutschsprachigen Mainstream. Für diese Medienleute war es höchstens ein Kollateralschaden, ein "Einzelfall", auf dem Weg ins "Multi-Kulti-Paradies".
Und nun ist Krüger mit dabei.😛 Das heisst - für mich - auch nicht das Till Lindemann oder Sven Krüger "AfD-nah" oder unsere Partner - sind oder werden. Interessant ist auch, das oftmals gewählte Politiker gar nicht die Haupttreiber dieser Hetze sind.
Zur Wirkung: Angesichts des begründeten Verlustes an Glaubwürdigkeit stößt die Skandalokratie an ihre Grenzen. Aber immer noch werden z.B. Verantwortungsträger "erzogen" und die Gesellschaft "auf Trab" gehalten. Die Themen werden gesetzt und selbst wenn am Ende nicht ein Erfolg - Rücktritt oder so - steht, bleibt die Erinnerung "sag nichts falsches". Immer geht es dabei auch um Moralisierung und Erregung, um eine Reduktion komplexer Fragen auf "Gut oder Böse". Weiterhin verhindert dieser Zustand der "Dauererregung" die nüchterne Diskussion um die Zukunft unseres Landes.