Carolin Bachmann ist die Kandidatin der Alternative für Deutschland (AfD) für die Bundestagswahl im Wahlkreis 161. Er umfasst große Teile des Landkreises Mittelsachsen. Dazu gehören u.a. die Städte und Gemeinden Freiberg, Brand-Erbisdorf, Flöha, Mittweida, Döbeln, Sayda, Dorfchemnitz, Oederan, Bobritzsch-Hilbersdorf, Eppendorf, Frauenstein, Rechenberg-Bienenmühle Großhartmannsdorf, Weißenborn, Lichtenberg, Großschirma, Halsbrücke, Neuhausen, und Mulda. Wie Carolin ihren Wahlkreis im September diesen Jahres gewinnen möchte, wollten wir - die AfD-Stadtratsfraktion Freiberg – gern wissen. Deshalb hatten wir sie zum Interview eingeladen. Das Interview führte Marko Winter, Fraktionschef der Alternativen Fraktion in der Universitätsstadt Freiberg.
Winter: Guten Tag Carolin, unsere Fraktion freut es sehr, dass wir gemeinsam in diesen wichtigen Wahlkampf gehen können. Möchtest Du Dich deinen Lesern kurz vorstellen?
Bachmann: Hallo Marko, sehr gern. Ich bin 32 Jahre, Mutter, eine ganz normale junge Frau. Ich bin im Erzgebirge aufgewachsen, zog für reichlich 9 Jahre nach Frankfurt/Main zur Ausbildung, zum Abendstudium und für den Beruf und lebe seit 2014 wieder in der Heimat im eigensanierten Haus.
Winter: Warum gehst Du nun den Weg in die Politik?
Bachmann: Zuerst einmal: die Bundestagswahl am 26. September 2021 ist unsere große Chance, das Ruder herumzureißen und den Kurs der politischen Ausrichtung in unserem Land neu zu definieren! Die erste fundamentale Schieflage in unserem schönen Land, auf die ich bewusst aufmerksam wurde, war im Zuge der Finanzkrise 2008/2009. Durch den Aufkauf von Wertpapieren überschuldeter Immobilien gerieten z.B. deutsche Landesbanken in Schieflage. Nur durch exorbitante, staatliche Schuldenaufnahme konnten diese gerettet werden, aber dadurch wurde hart erarbeitetes Steuergeld verschwendet. Mittlerweile liebäugelt sogar die CDU damit, von der - als Konsequenz der Finanzkrise - eingeführten Schuldenbremse wieder abzurücken und öffnet damit noch weiter steigenden Staatsschulden Tür und Tor.
Winter: Wo siehst Du Probleme mit wachsenden Staatsschulden?
Bachmann: Zum Beispiel hat Deutschland während Corona weitere 275 Mrd. EUR Schulden aufgenommen und trägt nun insg. 2,33 Billionen EUR Schulden. [oder anders 2.330.000.000.000 EUR]. Bei reichlich 83 Millionen Deutschen bedeutet das eine Schuldenlast eines jeden von 28.000 EUR Staatsschulden. Mutter, Vater, 2 Kinder = 112.000 EUR. Darüber hinaus sind Schulden durch den Corona-Wiederaufbaufonds der EU geplant, die wiederum von den Nationalstaaten zu tragen sind, allen voran Deutschland. Das ist gemäß geltender EU-Verträge gar nicht zulässig und muss verhindert werden. Diese Schuldenberge führen zu steigender Inflation und schleichender Enteignung. Der finanzpolitische Vandalismus gegen die eigene Bevölkerung muss gestoppt werden, sofort.
Winter: Wie ist Deine Meinung bezüglich Bargeld und EURO?
Bachmann: Das Bargeld muss erhalten werden. Es ist das einzige gesetzliche Zahlungsmittel und bietet Freiheit und Schutz vor Enteignung und Überwachung. Der EURO muss in nationale Währungen zurückgeführt werden.
Winter: Welche weiteren Schieflagen sind Dir noch aufgefallen?
Bachmann: Eine weitere politische Fehlentscheidung war Merkels Grenzöffnung 2015 für unkontrollierte Masseneinwanderung, die bis heute anhält und unser funktionierendes Gemeinwesen mittelfristig zerstören wird. Denn Deutschland ist mittlerweile auch ein Auswanderungsland. Jedes Jahr verlassen hochqualifizierte Leistungsträger ihre Heimat: Ärzte, Ingenieure, Unternehmer. Leistung lohnt nicht mehr und Unternehmertum wird bestraft. Mit dem Eintritt der sogenannten „Babyboomer“ in die Rente wird diese Anzahl der Nettosteuerzahler jedes Jahr kleiner, da weniger Berufsanfänger nachrücken. Dazu kommt Merkels Grenzöffnung mit der Einwanderung von überwiegend geringqualifizierten Leistungsempfängern. Die Zahlungsfähigkeit Deutschlands hängt in Zukunft davon ab, ob wir diese Anzahl der Nettosteuerzahler stabilisieren können. Derzeit ist es nicht so. Deutschland steigt ab. Das möchte ich ändern. Dazu werden eine planlose Energiewende, der Kampf gegen die Autoindustrie und völlig absurde Klimagesetze nicht nur unsere Lebensqualität, sondern auch den Industriestandort Deutschland ruinieren.
Winter: Was kannst Du in Berlin für Freiberg und unsere Region tun?
Bachmann: Es ärgert mich sehr wie unsere Steuergelder in die ganze Welt verteilt werden. Es wird der arbeitenden einheimischen Bevölkerung ständig erzählt, dass kein Geld für Renten, Schulen oder für Straßen vorhanden wäre. Wir haben mit die höchsten Steuer- und Abgabenlasten sowie Strompreise. Als Bürgerin und Mama, die mit beiden Beinen im Leben steht, möchte ich mich diesen Entwicklungen entgegenstellen. "Deutschland. Aber normal." - dafür werde ich mich mit meiner politischen Arbeit einsetzen. Ich möchte vor allem unser Handwerk und den Mittelstand entlasten. Steuern runter. Bürokratie runter. Unternehmertum muss sich lohnen. Für die Arbeiter und Angestellten muss mehr Netto vom Brutto bleiben. Zudem möchte ich die Region touristisch noch interessanter machen. Auf unsere schöne Heimat können wir richtig stolz sein. Familien sollen Kinder bekommen, großziehen und eine schöne, friedliche und sichere Zukunft haben.
Winter: Was haben die Mittelsachsen davon, wenn Sie Dich im September wählen?
Bachmann: Ich möchte endlich frischen Wind und gesunden Menschenverstand in die verkrusteten politischen Strukturen bringen, denn das brauchen wir nötiger denn je. Wir Bürger sind es, die bestimmen können, in welchem Deutschland wir leben wollen, in welchem Land unsere Kinder und Enkelkinder glücklich heranwachsen, fürs Leben lernen, selbstständig werden, sich zum ersten Mal verlieben und eine eigene Familie gründen. Wir haben die Wahl – wollen wir weiter dem abschüssigen Pfad der Altparteien folgen, dessen Wegbegleiter Altersarmut, sinkendes Bildungsniveau, steigende Steuer- und Abgabenlasten und zunehmende Überschuldung sind? ODER gehen wir einen neuen Weg? Unseren neuen Weg gemeinsam mit mir und der AfD. Lasst uns gemeinsam Verantwortung übernehmen und die Wahl für unsere Heimat gewinnen.
Winter: Danke für Deine Zeit, unser Gespräch und viel Erfolg für die Wahl.