von André Petzold, Stadtrat
Primäre Aufgaben einer Universität sind Lehre und Forschung. Darüber hinaus darf sie gesellschaftliche Debatten anstoßen, aber niemals einschränken-
Der Rektor der Bergakademie Freiberg, Prof. Dr. Barbknecht, macht sich Sorgen um den Ruf der Stadt Freiberg: Montagsspaziergänger bringen ihn um den Schlaf. Ist dies berechtigt? Oder sind in der breiten Widerstandsbewegung nicht Parallelen zum Jahr 1989 in der DDR erkennbar? Wir finden: Ja!
Aber die Verachtung der Menschen, welche montags friedlich (!) für ihre Grundrechte, ihre Kinder, ihren Arbeitsplatz und gegen die widersprüchliche Corona-Politik mit angekündigter Impfpflicht auf die Straße gehen, nimmt immer groteskere Formen an. Als "Rechtsextreme" und "Staatsfeinde" werden die Demonstranten von Politik und Medien regelmäßig beschimpft.
Prof. Barbknecht unterstellt den Montagsspaziergängern, das Image Freibergs zu beschädigen und den Wirtschaftsstandort zu gefährden.
Wir möchten ihn fragen: Wo war Ihre "Sorge um den Ruf der Stadt" bei den Ausschreitungen und Krawallen von radikalen Linken in Leipzig-Connewitz, während der Randale beim Hamburger G-20 Gipfel, bei Chaos und Krawallausbrüchen in der Rigaer Straße? Ob Verwüstung ganzer Straßenzüge oder massive Angriffe gegen Polizei mit Flaschen und Feuerwerkskörpern: Gesetzesbrüche scheinen nicht zu stören, wenn sie dem linken Zeitgeist entspringen.
Wäre Prof. Barbknecht wirklich am Austausch mit Andersdenkenden interessiert, würde er das Gespräch mit den Montagsspaziergängern suchen. Er müsste feststellen: Die engagierten Bürger haben nicht nur gute Argumente, sie zeigen Gesicht, Courage und Durchhaltewillen. Leider stehen die Montagsspaziergänger für Prof. Barbknecht außerhalb des Diskurses.