AfD-Fraktion: Kampagne gegen Baubürgermeister Holger Reuter beenden. Der Stadtrat soll diskutieren und entscheiden...
Pressemitteilung, von Marko Winter, Fraktionsvorsitzender, Symbolbild von Andreas Krause
Rücktrittsforderungen gegen den Freiberger Baubürgermeister Holger Reuter (1. Beigeordneter des Oberbürgermeisters) füllten viele Artikel der Tagespresse ("Freie Presse") in den letzten Tagen. Er hat sich kritisch über die aktuelle Corona-Politik geäußert. Die AfD-Stadtratsfraktion ist besorgt, dass der mediale Druck eine sachliche Entscheidung des Stadtrates vorweg nimmt oder zumindest erschwert.
Marko Winter, der Fraktionsvorsitzende, beginnt mit einem Dank: "Herr Reuter, Danke für die Erklärung zu den Aussagen in der Presse. Damit ist die Problemlage aus meiner Sicht eher journalistische Unsauberkeit, als ein Abwahlgrund gegen Sie."
Der Abwahlantrag wird von der Alternativen-Fraktion nicht unterstützt, im Gegenteil. Winter stellt klar: "Wir möchten Ihnen ausdrücklich das Vertrauen aussprechen, in Bezug auf alle Ämter in die wir Stadträte Sie gewählt haben. Ohne jetzt jedes Detail zu bewerten und zu diskutieren, haben Sie einem signifikanten Anteil unserer Bürger eine Stimme gegeben, welche in medialer Darstellung nicht oder nur verzerrt zu Wort kommen dürfen."
Winter hatte die Chefs der anderen Fraktionen gebeten, ihren Abwahlantrag zurückzunehmen. Zugleich machte er deutlich, dass sich die AfD-Fraktion einer Diskussion über die Corona-Politik allgemein nicht verschließen wird.
Zuletzt wendet sich der Fraktionsvorsitzende an die Presse: "Die Freiberger Bürger haben den Stadtrat für Entscheidungen, wie Wahl- und Abwahl von Beigeordneten, gewählt, deswegen sollten Redaktionsstuben diese Entscheidungen nicht im Voraus treffen. Meine Bitte an die Presse: Bitte beenden Sie die Kampagne sowohl gegen Reuter, als auch gegen die friedlichen Montagsspaziergänger jetzt und ein für alle Mal, Mein herzliches Glück Auf! im Sinne des Weihnachtsfriedens."
Weitere Stellungnahmen von Fraktionsmitgliedern z.B. von Markus Gehrke auf seiner Facebook-Präsenz HIER.