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AfD Sachsen

Kein Klimanotstand! AfD Fraktion Freiberg fordert Paradigmenwechsel in der Bewertung von Kohlendioxid.

Pressemitteilung der AfD-Stadtratsfraktion Freiberg, von Mathias Stahl (Stellv. Fraktionsvorsitzender), 06.09.2020

Ende August 2020 wurde die Verwaltung der Stadt Freiberg sowie die Bürgerschaft vertretende Fraktionen von Vertretern verschiedener "Umweltinitiativen" zu einer Veranstaltung am 08.09.2020 eingeladen. Die Tagesordnung sieht vor, dass z. B. Forderungen zur "Klimaneutralität" an die städtische Politik übergeben werden. Diese Forderungen lauten u.a.: „Wir fordern … vom Freiberger Stadtrat einen Beschluss zur Erstellung eines konkret messbaren Fahrplans zur Klimaneutralität der Stadt Freiberg. Die Bürgermeister und städtischen Unternehmen berichten mindestens jährlich öffentlich über die erreichte Reduktion von CO2-Emissionen und den Stand des Fahrplans zur Klimaneutralität. Wir bieten dem Stadtrat Freibergs eine konstruktive Zusammenarbeit bei den Maßnahmen zur Erreichung des strategischen Zieles an, die Netto-CO2-Emissionen im Stadtgebiet auf null zu bringen.“
 
Mathias Stahl, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, fasst die Position der AfD-Fraktion im Freiberger Stadtrat zusammen:
 
"Die Formulierungen setzen eine einseitig negative Beurteilung von Kohlendioxid. Das Mittel dagegen sei ein gänzlicher Verzicht auf Emissionen desselben. Das sehen wir anders. Unserer Auffassung nach ist die einseitige Ansicht von CO2 als Schadstoff zu überwinden. Kohlendioxid ist essentiell für die Photosynthese. Es ist Pflanzendünger. Die Menschheit ist abhängig von grünen Pflanzen. Diese sterben unter ca. 150 ppm CO2-Luftanteil (Anmerkung ppm = Parts per Million, 150 ppm entspricht 0,015%). Mit ca. 180 ppm während der letzten großen Vergletscherung vor ca. 20.000 Jahren wurde dieser Wert fast erreicht!
 
Zudem wird, ohne großflächige Ausgasung von CO2 durch Vulkanismus, atmosphärischer Kohlenstoff schlussendlich netto in die Erdkruste eingelagert. "Klimaneutralität" würde daher langfristig ein Absinken des CO2-Gehaltes unter die Grenze der Lebensfähigkeit grüner Pflanzen (sogenannter CO2-Hunger) bewirken.

Seit Beginn der Industrialisierung um ca. 1850 ist ein anthropogener Eintrag von CO2 in die Atmosphäre zu verzeichnen. Die Menschheit hat somit unbewusst durch Emissionen ein unterschreiten der Schwelle des CO2-Hungers, z.B. zur nächsten Kaltzeit, unterbunden. Inwieweit dies Hauptursache der Temperaturerhöhung der Erde der letzten 100 Jahre ist, ist strittig. Hierzu bedarf es weitergehender Forschung.
 
Sicher dagegen ist, daß Pflanzen bei höheren CO2-Werten effizienter Photosynthese betreiben und ein schnelleres Wachstum verzeichnen (Global Greening). Im Hinblick auf die Ernährung einer wachsenden Erdbevölkerung ist dies als positiv zu bezeichnen. Unserer Meinung nach ist das Augenmerk auf die Übernutzung der Erde, effizientere Technologien zu Energiegewinnung (z.B. Dual-Fluid-Reaktor), Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft, zu legen und diese sinnvoll, bezahlbar und sozial verträglich einzusetzen. Dazugehörigen Maßnahmen wie Waldumbau stehen wir nicht entgegen.

Wir sehen keinen Klimanotstand, welcher teure und unverhältnismäßige Netto-Null-CO2-Emissionsmaßnahmen rechtfertigt. Dies ist nicht als Freifahrtschein für ungehemmten Energie- und Rohstoffverbrauch zu sehen. Möchten wir langfristig bestehen, so haben wir uns allen naturwissenschaftlichen Aspekten in inhaltlich offener Diskussion zu stellen ohne Gefahr laufen zu müssen, persönliche oder berufliche Nachteile zu erleiden. Nur mit Technikbegeisterung und naturwissenschaftlichem Fachwissen werden wir die Zukunft meistern. Ideologien sind fehl am Platz. Wir werden daher als Fraktion an der Veranstaltung nicht teilnehmen, unabhängig von einer möglichen Teilnahme einzelner Stadträte aus persönlichen Gründen."

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